Die Glücksbohnen - Einladung zum Mitmachen

Gerade in unsicheren und stressigen Zeiten tendieren wir dazu, den Blick für die schönen Dinge im Leben zu verlieren. Dabei gibt es die kleinen Glücksmomente an jedem Tag, bei jedem Menschen und überall auf der Welt. Selbst in der größten Not geht die Sonne auf, schenkt uns jemand ein Lächeln oder bietet uns jemand Hilfe an. Dazu möchten wir euch mit folgender Geschichte ermuntern, nicht nur den erschreckenden Nachrichten zu folgen sondern den Blick wieder gezielt auf die schönen Dinge im Leben zu richten. 

Ein alter Mann verließ niemals das Haus, ohne zuvor eine Handvoll Bohnen in seine rechte Hosentasche zu stecken. Er tat dies nicht etwa, um Bohnen zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen, und um diese besser zählen zu können.

Für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte, z. B. einen fröhlichen Gruß auf der Strasse, das Lachen seiner Frau, ein köstliches Essen, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, die Begegnung mit einem Tier, liebevolle Augenblicke, Verständnis und Toleranz – für alles, was ihn glücklich machte, lies er eine Bohne von der rechten in die linke Hosentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei.

Abends sass er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war. Er freute sich und war aus ganzem Herzen dankbar. Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen, hatte es sich zu leben gelohnt.